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nach Konstantinopel. PHILIPPOPEL. 2. Route. 29 im Dez. des Jahres, den Stürmen der Russen und Rumänen und einer
vierteljährigen Belagerung standhielt. [Eine Zweigbahn führt über Jassen
(S. 28) nördl. am Wit entlang nach Somowit an der Donau (35km ; Station
der Donaudampfschiffahrt, S. 51]. Weiter östl. (294km) Gornja Orechowitza-
Kaltinetz
(Bahnrestaur.). [Zweigbahn südl. nach (14km) Tirnowo (Bahn-
restaur.
), malerisch auf den felsigen Abhängen des Jantra-Tals gelegene
Stadt von 12300 Einw., 1186-1393 Hauptstadt des Bulgarenreichs, mit der
ältesten bulgarischen Kathedrale und, auf dem im O. vorspringenden Fels-
grat
, der verfallenen Zitadelle, dem einstigen Schloß der Zaren, nördl. nach
(115km) Rustschuk an der Donau, S. 51.] 393km Eski Dschumaja; 422km
Preslaw; 435km Schumla (Bahnrestaur.), bulgar. Schumen, Stadt von 23000
Einw., darunter Türken, an einer Mulde innerhalb eines hufeisenförmigen
Höhenzugs gelegen, der seine Umgebung in mauerähnlichem Absturz um
250m überragt, Knotenpunkt der Straßen von den Donauübergängen bei
Silistria und Rustschuk über die Balkanpässe nach Adrianopel und Kern-
punkt
eines befestigten Lagers mit starker Garnison. 459km Kaspitschan
(Bahnrestaur.). Zweigbahn nach (140km) Rustschuk (S. 51). Dann in dem
weit hinauf versumpften Tale des Prowadia Deré nach dem Schwarzen Meer
zu, zuletzt an den zwei langgezogenen Dewno-Seen hin; der östliche ist
durch einen versumpften Isthmus von gegen 2km vom Meer getrennt, den
die Bahn kreuzt, um im S. der Stadt Warna, am Hafen, ihre Endstation
zu finden: 540km Warna, s. S. 61.

Die Fortsetzung der Hauptlinie (Sofia-Konstantinopel, noch
654km) kreuzt, den Isker überschreitend, die Hochebene von Sofia
in s.ö. Richtung und steigt an den Westhängen des Ichtimaner
Mittelgebirgs, das den Balkan im N. mit der Rhodope im S. ver-
bindet
und das Becken von Sofia von dem Maritzabecken scheidet,
in Windungen steil hinan und über einen hohen Viadukt zu den
Pässen von (444km, 39km von Sofia) Wakarel (822m ü. M.). Über
die ehemalige Grenze zwischen Bulgarien und Ostrumelien nach dem
Städtchen (462km) Ichtiman, auf einer kleinen Hochebene (610m)
inmitten des genannten Gebirges. Jenseits senkt sich die Bahn, nach
Süden ausbiegend, wieder durch wilde Schluchten steil hinab zum
Maritzabecken, während die Straße seit den Römerzeiten über den
sog. Trajanstor-Paß (843m), der vielfach als die Grenze von West-
und Ostrom galt, s.ö. ebendahin weiterführt. Die Bahn, die von
(480km) Kostenetz-Banja ab bis jenseit Adrianopel dem l. Ufer der
Maritza folgt, durchläuft zuerst waldige Gebirgslandschaft und tritt
hinter (498km) Bellowo und (508km) Sarambej, wo der Dienstbereich
der Orientalischen Eisenbahnen anfängt, in das von zahlreichen
Wasseradern durchschnittene, fruchtbare obere Maritzabecken, das im
S. das gewaltige Rhodope-Massiv begrenzt. In den feuchten, heißen
Niederungen wird Reis, auch Getreide, Wein und Tabak angebaut.
525km Tatar Pasardschik, dann, bis kurz vor der Ankunft von
zwei Hügeln verdeckt, 561km Philippopel (Bahnrest.).

Philippopel. Gasth.: H. Feller (D. Molle; Pl. a: C 4), Knjas
Alexander-Str. 33, Z. L. B. 3-5 fr., F. 60 c.-1 fr., M. , A. 2, P. 9 fr., deutsch,
mit Garten; H. Métropole (Pl. b: C 4), Neubau gegenüber dem vorigen,
mit 30 Zimmern, Z. L. B. 2-4, F. , G. oder M. m. W. 2, P. 8 fr.; H.
Sofia, H. Commercial, H. d’Europe, alle ebenfalls in der Hauptstraße.

Speisehäuser: Hôt. Feller; Gambrinus, Alexander Ul. 48, Ecke
der Dondukow Ul.; Bahnrestaurant.

Wagen vom Bahnhof in die Stadt 1-2 fr. Elektr. Bahn in der Stadt
und nach Stanimaka (S. 31) ebenso wie elektr. Beleuchtung projektiert.